Dies ist eine Frage die uns in letzter Zeit häufig gestellt wurde. Wie ich persönlich finde auch eine sehr gute Frage! Denn nichts ist schlimme, als das unsachgemäße fahren auf dem Fahrrad mit seinem geliebten Vierbeiner. Dabei kann man Mensch und Tier gleichermaßen in Gefahr bringen. Hier stellen wir euch einige Punkte vor die zu beachten sind.
Viele Menschen definieren nicht ihr Tempo, sondern der Hund definiert das Tempo. Manche fahren daher sehr gemütlich und einige andere kommen dem treuen Vierbeiner gar nicht hinterher.
Einige jedoch nutzen das Fahrradfahren, weil sie nicht genug Zeit haben, mit dem Hund zu laufen, denken aber dass sie Ihrem Haustier damit genug Bewegung und Auslauf geben, ich muss da persönlich sagen: Weit gefehlt.
Zunächst sollte man den Hund Schrittweise an das Fahrrad herantasten. Denn kein Hund hat es sofort raus wie man sich verhalten muss wenn sein Herrchen auf dem Drahtesel sitzt. Dies können Sie beispielsweise auf einem kleinen Grundstück machen. Den Hund einfach mal an die Leine nehmen und mit dem Fahrrad und dem Hund einige runden laufen, damit der Hund ein Gefühl für das Drahtgestell bekommt.
Vertrauen da? Na dann rauf aufs Rad!
Aber bitte erstmal kurze Strecken! Sie und Ihr Hund müssen erstmal einen gemeinsamen Nenner finden in Punkto Schnelligkeit und Abstandlänge zum Fahrrad, lassen Sie dazu immer mal wieder die Leine länger und kürzer. Somit findet man früher oder später die perfekte Distanz.
Nur eine Sache der Übung!
Wie beim Hund eigentlich immer der Fall ist, ist auch das Radfahren eine reine Übungssache. Haben sie etwas Geduld, geben Sie nicht auf und vor allem schimpfen Sie ihren Hund nicht. Früher oder später werden Sie Erfolge erleben und es wird auch von Übungstag zu Übungstag besser.
Überbelastung für den Hund?
Ja und wie! Zumindest wenn man es regelrecht Übertreibt. Tun sie ihren Hund was gutes und Steigen Sie bei längeren Strecken einfach mal ab, machen Sie ein kleines Päuschen an der nächsten Bank oder laufen langsam mit dem Hund eine Zeitlang. Denken Sie daran: Hunde sind keine Maschinen, auch diese werden irgendwann müde und erschöpfen sich. Ein Hund muss physisch und psychisch ausgelastet werden und müder, entspannter ist Ihr Hund, wenn er etwas für den Kopf bekommt. Bitte diese Komponente beim Fahrradfahren auch bedenken!
Was tun, wenn der Hund nicht mehr kann?
Bitte vergessen Sie nicht, auf so einem Tempo mitzuhalten kostet Kraft und Energie und nicht jeder Hund ist der geborene Marathonläufer. Denken sie daran bei weiteren Strecken einen Korb oder Anhänger mitzunehmen. Selbstverständlich je nachdem wie groß Ihr Hund ist. Damit tun Sie sich was gutes, da die Leine für einige Zeit aus der Hand ist und ihrem Hund tun sie mit der frischen Brise auf dem Gepäckträger auch was Gutes. So kann er sich erholen und neue Energie für die nächste Runde tanken.
Nicht vergessen
Die rechtlichen Grundlagen sind klar bestimmt, Sie dürfen mit Ihrem Hund an der Leine Fahrradfahren. Dennoch sollten Sie öfters trainiert haben bis längere Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Denn ein unsicherer Hund und Herrchen sind eine Gefahr für Tier und Mensch!
Somit steht einer vergnügenden Fahrradtour mit Ihrem liebsten Vierbeiner nichts mehr im Wege und man kann nur noch sagen: Sein Sie vorsichtig und viel Spaß!
Danke für den Beitrag! Ich möchte schon so lange meinen Hund an das Rad gewöhnen aber bisher war die Skepsis größer! Ich werde mich da so langsam herantasten. Zum Glück kommt bald der Frühling.
Liebe Grüße Sandra